Meine Pferde

Romeo

Im Juni 2017 trat plötzlich Romeo in mein Leben. Eine liebe Freundin von mir, machte mich auf Romeo aufmerksam, der als schwer händelbar galt und leider mit seiner derzeitigen Besitzerin keine gutes Team formte. Sie setzte mir den Floh ins Ohr, dass er eine zweite Chance verdient hatte und ich ihn mir doch zumindest mal ansehen könnte, schließlich brauchte ich doch sowieso so langsam mal ein "akademisches Nachwuchspferd" und Platz hätte ich auch genug. 3 Wochen später fuhren wir mit angekoppelten Pferdeanhänger ins 600 km entfernte München, um uns Romeo anzuschauen.

In München angekommen, hatte ich sofort Herzchen in den Augen als ich Romeo auf der Wiese sah. Für mich war eigentlich nach den ersten Sekunden bereits kar, dass ich ihn mitnehmen würde, wenn er mich beim Probereiten am Leben lassen würde.

Romeo wird von mir komplett neu nach den Grundsätzen der akademischen Reitkunst ausgebildet. Importiert aus Spanien, ist er in Deutschland schon durch mehrere Hände gegangen.  Auf jegliche Form von Druck reagierte Romeo mit deutlichem Protest und äußert eindrucksvoll, wenn er nicht meiner Meinung ist. Er ist sehr charakterstark, extrovertiert und selbstbewusst, zugleich ist er aber auch schnell verunsichert und hat dann einen ausgeprägten Fluchtinstinkt.
In unserem ersten Jahr haben wir vornehmlich an dem Aufbau einer gemeinsamen Kommunikation gearbeitet.  Romeo hat alle Reiterhilfen und Seitengänge vom Boden aus  gelernt und ist mittlerweile mental so gefestigt, dass er sich auch problemlos reiten lässt.

 

Fritz & Tiggi

Die beiden waren ursprünglich eine "Leihgabe" von Bekannten als ich in der Not einen vorübergehenden Beisteller für Blizzi brauchte, damit er nicht alleine stehen musste. Recht schnell war dann aber klar, dass ich die beiden so sehr ins Herz geschlossen hatte, dass ich sie unmöglich wieder hergeben konnte.

Fritz wurde bei unseren Bekannten zwischengeparkt und nicht mehr abgeholt, füher wurde er einmal in einer Kinderreitschule einsetzt. Fritz ist ein selbstbewusstes Kerlchen, welches viel Talent in der Freiarbeit und beim Erlernen von Zirkuslektionen zeigt. Auch mit ihm arbeite ich vom Boden aus nach den Prinzipien der akademischen Reitkunst. In der Zukunft möchte ich ihn gerne einfahren, um ihn noch abwechslungsreicher beschäftigen zu können.

Tiggi wurde in letzter Minute vom Schlachter gerettet. Er war allgemein in einem schlechten psychischen und physischen Zustand, als er zu uns kam. Er hat vorne extreme Bockhüfchen und ein Sommerekzem. Bedingt durch diese Fehlstellung und eine sehr schlechte Hinterhand, humpelt er etwas, was ihn aber nicht im Geringsten daran hindert mit Fritz wild kämpfend über die Wiese zu preschen. Tiggi  war sehr scheu und verängstigt als er zu uns kam. Er ließ sich außerhalb des Stalles nicht anfassen oder einfangen, wenn man ihn zu sehr bedrängte, rannte er in blinder Panik durch den Zaun. Tiggi bekommt mit seinen (geschätzten) 8 Jahren bei mir sein Gnadenbrot. Seine einzige Aufgabe ist es den anderen Gesellschaft zu leisten und mich aufzumuntern, wenn ich schlechte Laune habe 😉