Akademische Reitkunst

Akademische Reitkunst was ist das?

Kurz gefasst, basiert die "Akademische Reitkunst" auf den Lehren und dem Wissen der Alten Meister wie, Pluvinel, Newcastle, Xenophon, Guérinière und Steinbrecht (um nur einige zu nennen).
Der Begriff  "Akademische Reitkunst", bezieht sich auf die historischen Reitakademien, die während der Renaissance überall in Europa entstanden, um ihren Schüler künstlerische, geistige und körperliche Ausbildung anzubieten.
Die "Akademische Reitkunst" wurde in den letzten Jahren von Bent Branderup wiederbelebt. Sein Anliegen ist es, die Schule der Akademischen Reitkunst und ihre Philosophie neu zu beleben und mit den neusten Erkenntnissen der Psychologie, Pädagogik und Veterinärmedizin zu kombinieren.
Neben der körperlichen Gesunderhaltung des Pferdes, ist die Verschmelzung von Psyche und Geist von Pferd und Reiter ein zentrales Ziel der "Akademischen Reitkunst".

Um eins zu werden, müssen zwei Geister wollen, was zwei Körper können (Bent Branderup)

Die "Akademische Reitkunst" bedient sich einem breiten Spektrum an Werkzeugen und Übungen/Lektionen, um dem Pferd im Rahmen seiner Möglichkeiten, zu mehr Geschmeidigkeit zu verhelfen und es so auszubilden, dass es in der Lage ist, sich so zu bewegen (ob mit oder ohne Reiter) ohne körperlich oder geistig Schaden zu erleiden. Die Lektionen dürfen hierbei nie zum Selbstzweck werden, sie dienen immer dazu, die Leichtigkeit und Tragfähigkeit des Pferdes zu verbessern.

Welche Voraussetzungen muss ich für die "Akademische Reitkunst" mitbringen?

In der "Akademischen Reitkunst" sind Pferde aller Rassen, Geschlechter und Ausbildungsstände, sowie Reiter aus allen Disziplinen gleichermaßen willkommen! Auch ältere Pferde, Pferde mit Bewegungseinschränkungen und solche, die nicht mehr geritten werden können,  profitieren sehr von dem Ausbildungskonzept, welches eine umfangreiche Grundausbildung vom Boden, als wichtige Basis ansieht. Grundsätzlich kann man, wenn man sich geschickt genug anstellt, alle Lektionen bis hin zur hohen Schule, komplett vom Boden aus erarbeiten! Jedes Pferd wird im Rahmen seiner Möglichkeiten gearbeitet und ausgebildet.

Wenn Ihr auf der Suche nach einem logischen Ausbildungskonzept seid, bei dem die feine Kommunikation, Verbundenheit und Demut gegenüber dem Partner Pferd an erster Stelle steht, dann helfe ich euch gerne weiter. Wer auf der Suche nach schnellem Erfolg und nicht bereit ist, sich ständig selbst zu reflektieren und weiter zu bilden, der ist in der „Akademischen Reitkunst“ fehl am Platz. Ebenso, wie wir unsere Pferde schulen, so müssen auch wir als Lehrer an unseren Fähigkeiten der Selbstreflexion arbeiten und uns unserer eigenen Stärken und Schwächen bewusst werden, um uns stetig weiter entwickeln zu Können.